Von Hundeliebhabern – und anderen

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Man kann mit einem Hund ganz gut in einer Wohnung leben. Es ist nicht unbedingt notwendig, ein Haus mit großem Garten zu haben. Aber unbedingt notwendig ist es, tolerante und freundliche Menschen in der Umgebung zu haben. Manchmal bin ich als Frauchen vielen Unfreundlichkeiten – manchmal regelrechten Anfeindungen ausgesetzt.

 

Die Freundlichen

Aber Gott-sei-Dank! Es gibt auch die anderen: Die Freundlichen, die dir erlauben, dass dein Hund an ihrer Regenwassertonne seinen Durst im Vorbeigehen stillt. Die darüber hinwegsehen, dass dein Hund bei Hundewetter seine Spuren im Stiegenhaus hinterlässt. Die nicht jedes Hundehaar zum Anlass nehmen, sich zu beschweren. Die ihren, beim Anblick deines Hundes vor Freude quietschenden Kindern erklären, dass das ein „Wau-Wau“ ist und dass man vorher fragen muss, wenn man ihn streicheln möchte. Die sich nicht daran stören, dass ein Hund auch mal winselt oder bellt. Die sich daran erfreuen, dass ein Hund in seiner überschäumenden Lebensfreude über die Wiese flitzt. Die den Anblick von spielenden Hunden genießen. Die deine Traurigkeit und Verzweiflung verstehen, wenn dein Hund krank ist. Die schon die Wasserschüssel bereit stehen haben, wenn ein Besuch mit Hund kommt. Die respektieren, dass ein Hund Bedürfnisse und Gefühle hat. Die verstehen, dass auch ein Hund irgendwo seine Blase und seinen Darm entleeren muss. Die, denen beim Anblick des eigenen Hundes das Herz vor Liebe übergeht und die verstehen, dass es dem Frauchen oder Herrchen eines anderen Hundes genauso geht. Die, die Hunde gern haben!

 

Und die anderen

Aber es gibt auch die anderen. Selbst Menschen, die selber einen Hund haben, sind nicht immer verständnisvoll anderen Hundehaltern gegenüber.

Es gibt Hundebesitzer, für die der Mode-Rasse-Hund mit Stammbaum nur die anderen Statussymbole – teures Auto, großes Haus, schöner Partner und perfektes Kind, ergänzt. Das große Haus mit ebenso großem Garten und einen hohen Zaun rundherum wird als Voraussetzung gesehen, dass keine Notwendigkeit besteht, mit dem Hund spazieren zu gehen. Der Hund wird nur ausgeführt, um ihn zu präsentieren.

Wenn ich wieder einmal gerügt oder angeschrien werde (ja, auch das kommt vor), weil einer meiner Hunde nicht an der Leine geht (dort wo keine Leinepflicht besteht), an einen Gartenzaun pinkelt (das ist ja unerhört!) oder gar sein „Geschäft“ irgendwo verrichtet (ja, natürlich habe ich dafür ein Sackerl mit), dann denke ich an die Hundeliebhaber. An meine Wohnungs-Nachbarn zum Beispiel. Sie ermöglichen mir, zufrieden mit einem Hund zu leben. Ich habe sogar den Eindruck, dass sie die Anwesenheit der Hunde nicht nur akzeptieren, sondern sich sogar darüber freuen. Und darüber bin ich sehr froh.

 

Einen erfolgreichen Tag!

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