Rückblick

Den Jahreswechsel nehme ich immer zu Anlass, um ein persönliches Resümee über das alte Jahr zu ziehen. Es war ein ausgefülltes Jahr mit etlichen Veränderungen. Das Privatleben ist lebendiger geworden und zeitlich ausgefüllter, die Autofahrten sind mehr geworden, die Blogartikel dafür weniger. Beruflich ist es etwas ruhiger geworden, auch in Hinblick auf die Therapiehundeausbildung war es im Vergleich zu den letzten Jahren wesentlich entspannter. Im Großen und Ganzen war es ein gutes Jahr!

Ein besonderes Erlebnis

In Bezug auf meine Therapie mit Hund ist mir dieses Jahr ein besonderes Erlebnis in Erinnerung geblieben. Ich hatte schon längere Zeit eine hochbetagte Dame in Behandlung, die trotz ihres Alters mit Begeisterung an der Therapie teilnahm und auch gute Fortschritte zeigte. Die Stunden mit ihr waren kurzweilig und interessant, weil sie auch immer wieder, so gut es ihr mit der Sprachstörung möglich war, über Erlebnisse und Bräuche aus ihrer Jugend berichtete. Sie hatte auch einen Hund gehabt, erzählte oft darüber und freute sich immer über die Anwesenheit von Jamie.

Das erste Lächeln

Wir hatten viele schöne Therapiesitzungen, bis sie einen zweiten, sehr schweren Schlaganfall erlitt. Sie konnte sich nach diesem Ereignis nicht mehr mitteilen und es ging ihr körperlich und psychisch sehr schlecht. Wir beschlossen, die Therapie abzubrechen. Bei meinem letzten Besuch gab ich ihr einen kleinen Stoffhund zur Erinnerung. Sie lächelte und ihre Tochter meinte, dass das erste Lächeln seit dem Schlaganfall gewesen war.

Ich dachte die folgenden Tage oft an sie, bis ich von der Tochter die traurige Nachricht über ihren Tod bekam. Die Tochter schickte mir ein Foto mit der Mitteilung, dass ihre Mutter den kleinen Stoffhund immer gedrückt und dabei geschmunzelt habe.

Das hat mich sehr berührt und ich habe die Tochter um Erlaubnis gebeten, das Foto in diesem Blogartikel veröffentlichen zu dürfen.

 

Ein schönes Jahr 2019!

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