Wir sind Dauercamper
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Vor einigen Jahren musste ich unerwartet ins Krankenhaus. Ich brauchte umgehend einen Hundesitter für Filippo. Meine Hundesitter-Freunde hatten in diesen Tagen einen Camping Urlaub geplant. Kurzerhand entschieden sie sich, Filippo einfach mitzunehmen. Im Nachhinein erzählten sie mir, dass auf dem Campingplatz alle gemeint hatten, der Hund wäre schon oft beim Campen dabei gewesen. Filippo verhielt sich wie ein Profi. Er war vollkommen entspannt auf dem Campingplatz und tat, als hätte er nie etwas anderes getan. Als meine Freunde meinten, es sei Schlafenszeit, marschierte er ohne Aufforderung mit dem Sohn meiner Freunde in dessen Zelt, legte sich zu seinen Füßen und schlief.
Camping Hunde
Ein paar Jahre später kaufte ich einen alten Wohnwagen am Attersee. Seither sind wir sogenannte Dauercamper. Kurze Zeit vorher war Jamie bei mir und Filippo eingezogen. Zwei Jahre konnten wir noch zu dritt den Sommer am Attersee verbringen. Filippo war auch an dem Plätzchen, das wir dort gemietet haben, sofort zu Hause. Er wusste schon bald, dass er ohne mich den Platz nicht verlassen durfte und hielt sich brav daran, bellte keine anderen Hunde an, nutzte den See zum Abkühlen und fühlte sich offensichtlich sehr wohl auf dem Campingplatz. Auch auf der großen Liegewiese konnte er sich entspannen. Selbst wenn es von Leuten und Hunden wimmelte.
Steigen die Temperaturen stark an, flüchten wir in den Wohnwagen. Dort hat es zumindest unter 30 Grad. Jamie verträgt die Hitze viel besser als Filippo – aber der geborene Camper, wie Filippo, ist er nicht. Er bellt viel und war von Anfang an immer auf der Suche nach Erlebnissen. Sobald die Leine weg ist, büchst er aus, hält nach potentiellen Hunde-Spielgefährten Ausschau oder bezirzt andere Camper oder meinen Besuch mit seinem Charme. Wird er nicht unterhalten oder muss er eine Weile ohne mich sein, beschwerte er sich mit herzzerreißendem Gewinsel. Jeder Hund, der vorbei geht, wird lautstark begrüßt oder verbellt – je nach Laune.
SUP-Board fahren mit Hund
Jamie macht es Spaß auf dem Campingplatz. Aber mein Bedürfnis nach Entspannung (und auch das der Camping-Nachbarn) wird durch seinen Erlebnishunger manchmal empfindlich beeinträchtigt. Wir waren noch nicht lange auf dem Campingplatz, als er in meiner kurzen Abwesenheit über das geöffnetes Fenster des Wohnwagens entwischte und sich auf die Suche nach mir machte. Auch auf dem Campingplatz will er am liebsten überall dabei sein. Nicht nur das Schwimmen, auch das Mitfahren auf dem SUP-Board macht ihm Spaß. Er steht auf dem vorderen Teil des SUP-Boards wie eine Galionsfigur oder ist, während ich paddle, damit beschäftigt, kleine Schwemmholzteilchen aus dem Wasser zu fischen. Dabei landete er auch gelegentlich im Wasser. Tapfer paddelt er zurück und ich ziehe die kleine Wasserratte auf das SUP-Board zurück.
Lustig ist das Campen mit Jamie auf jeden Fall. Momentan ist allerdings noch nicht vorstellbar, dass er jemals so gelassen auf dem Campingplatz sein wird, wie Filippo.
Ganz abgesehen davon, genieße ich es sehr, ein Plätzchen am See zu haben wo man mit Hund willkommen ist. Jamie und ich lieben aber nicht nur die Nähe zum Wasser. Die Berge laden zum Wandern ein und ich wenn ich von einer Anhöhe auf den See blicke, habe ich manchmal das Gefühl, ich bin im Paradies.
Der Campingplatz ist wie ein kleines Zuhause. Es ist alles da, was man braucht zum Leben. Und man merkt, wie wenig das im Grunde genommen ist.
Wenn das Wetter schlecht ist, hat die Gegend aber auch etwas sehr melancholisches. Will ich dieser Stimmung entkommen, brauche ich nur meinen Hund zu nehmen und nach Hause zu fahren. Am nächsten freien Tag, an dem die Sonne scheint, sind wir wieder dort. Ganz unkompliziert ohne große Vorbereitung, fahren wir ins Paradies.
Unter www.hundecamping.de bekommt man interessante Informationen zum Campen mit Hund.
Einen erfolgreichen Tag!
Logo – mit Hund!
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