Anti-Giftköder-Training
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Leider kommt es immer wieder vor, dass Tierhasser Giftköder – oder mit Stecknadeln, Angelhaken oder Rasierklingen präparierte Futterstücke- auslegen. Aber nicht nur absichtlich für Hunde ausgelegtes Futter kann eine Gefahr darstellen. Auch gegen Ratten ausgelegtes Gift oder andere für Hunde giftige Substanzen oder auch Nahrungsmittel (z.B. Schokolade) können zu einer Vergiftung führen.
Zeichen einer Vergiftung
Zeichen für eine Vergiftung können zum Beispiel sein: Erbrechen, Zittern, blasses Zahnfleisch und Apathie (oder auch Unruhe). Hat der Hund das Gift aufgenommen, muss schnell gehandelt werden – der Hund, und wenn möglich auch eine Giftprobe, muss schnellstens zum Tierarzt gebracht werden.
Vergiftung verhindern
Besser ist es eine Vergiftung zu verhindern. Zum Beispiel, indem man für den Hund gefährliche Substanzen aus Reichweite aufbewahrt. Außerdem kann man mit dem Hund ein spezielles Anti-Giftköder-Training machen. Ziel ist es, dass der Hund lernt, gefundenes Fressen liegen zu lassen und anzuzeigen. Das erfordert allerdings einige Wochen intensives Training. Ich habe vor einigen Wochen mit Jamie ein Anti-Giftköder-Training bei Silvia Sturmberger (www.therapiehund.net) absolviert.
Wir lernten in einer Kleingruppe die notwendigen theoretischen Grundlagen dazu. Dazu gehört auch, wie man eine Vergiftung beim Hund erkennt und was ist in diesem Fall zu tun ist. Aber das Wichtigste war, dass wir lernten, unsere Hunde so zu konditionieren, dass sie um gefundenes Futter einen Bogen machen (oder es zumindest liegen zu lassen) und uns ein Zeichen geben, dass sie Futter gefunden haben. Falls man den Hund doch dabei erwischen sollte, Futter aufzunehmen, das potentiell gefährlich ist, lernt er, es auf Kommando wieder auszuspucken.
Futter liegen lassen
Wir haben in sechs Stunden gelernt, wie wir das Training mit dem Hund aufbauen und durchführen können. Entscheidend ist aber, dass man das Training konsequent für einen längeren Zeitraum unter verschiedenen Bedingungen durchführen. Der Hund lernt sehr schnell, wenn Futter absichtlich von ihm bekannten Personen ausgelegt wurde – selbst wenn er es nicht beobachten konnte. Erst, wenn er sicher Futter liegen lässt und anzeigt, kann man sicher sein, dass das Training erfolgreich war.
Einen schönen Tag!
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