Ich hab euch schon vermisst…

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…. witzelte die Trainerin, als wir zum Training für die Nachkontrolle kamen. Sie meinte damit Jamies theatralische Gewinsel und Gebell und meine verzweifelten Versuche beides irgendwie abzustellen. Für Jamie ist der Platz auf dem die Vorbereitungen und die Ausbildung für die Therapiehunde des TAT OÖ stattfinden, seit jeher mit massiver Aufregung verbunden. Dass auch heute wieder eine hübsche Border-Colli Hündin läufig war, verstärkte die erschwerten Umstände noch.

Es wurde zwar darauf geachtet, dass die schöne braune Hündin und mein verliebter kleiner Papillon nur soviel wie unbedingt notwendig gemeinsam am Platz waren. Aber mit Jamies Konzentration war es vorbei. Er war der einzige nicht kastrierte Rüde – eigentlich der einzige Rüde unter lauter Hundedamen auf dem Platz. Wir hatten die Aufgabe an allen Hündinnen vorbei zu gehen, ohne dass er die Fassung verlor. Anschließend musste er sich vor jede einzelne Hündin hinstellen und ich sollte ihn dabei mit Leckerli füttern.

Unterordnung

Am Platz draußen war dann noch Unterordnung dran: 10 Schritte gehen, Hund absitzen lassen, 10 Schritte, Hund ablegen lassen, 10 Schritte ableinen, ohne Hund 30 Schritte gehen und ihn dann rufen. Überraschenderweise kam Jamie direkt auf mich zu, ohne einen Abstecher dorthin zu machen, wo es so außerordentlich gut nach Hundedame duftete. BRAVER HUND! Das ist eine Leistung, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist.

Im Wartebereich war zwar die Hündin nicht anwesend. Jamie war trotzdem Aufregung pur: Er zitterte, winselte und war komplett durch den Wind. Nur der kleine Mops Emma konnte ihn kurzzeitig ablenken. Im Prüfungsraum nahm er meine Aufforderungen kaum wahr und tat, als könne er nicht bis drei zählen – äh, als könnte er sich nicht erinnern, was er alles kann, wenn er nicht aufgeregt ist.

Die Trainerin erlaubte uns trotzdem zur Nachkontrolle anzutreten. Sie meinte, fallen würden wir nicht. Er wird ja auch im größten Stress nicht aggressiv. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir wieder eine sogenannte „Verkürzung“ bekommen würden, wäre relativ groß. Das würde bedeuten, dass wir bereits wieder in einem halben Jahr zur Nachkontrollen antreten müssten und nicht wie alle anderen „braven“ Therapiehundeteams erst in einem Jahr.

Ich nehme mir fest vor, dass wir trotz allem die Prüfung so schaffen, dass wir zu den „Braven“ gehören und erst in einem Jahr wieder auf den aufregenden Platz zurückkehren müssen. Bald werde ich euch berichten könnten, ob es uns gelungen ist.

 

Einen erfolgreichen Tag!

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